Evangelische Kirche Wetter

Geschrieben von: Matthias Franz 10 Jahre, 1 Monat her

Am 23. März fand ein Kammerkonzert im evangelischen Gemeindezentrum in Wetter zur Einweihung des Blüthner-Flügels von 1903 statt. Dieses wertvolle Musikinstrument wurde der Kirchengemeinde kürzlich von einer Musikerfamilie vererbt. Er hat mittlerweile seinen Platz im großen Saal des Gemeindezentrums gefunden.

Mit diesem Konzert wurde der Flügel nun eingeweiht. 100 Zuhörer waren gekommen, darunter einige Vertreter aus der Familie des Erblassers. Gerade für diese Familie war es schön zu sehen, dass der Flügel in Wetter einen würdigen Bestimmungsort gefunden hat.

Es wirkten mit: Marlene Höferhüsch (Sopran), Bianca Nassauer (Sopran und Querflöte), Uwe Mahlert (Violine) und Klaus-Jürgen Höfer (Klavier, Leitung).

Zu Beginn spielte Klaus-Jürgen Höfer zwei Präludien aus dem „Wohltemperierten Klavier“ von J.S. Bach. Durch diese Stücke konnten sich die Zuhörer vom guten Klang des Flügels auch bei den relativ seltenen Tonarten cis-Moll und cis-Dur überzeugen. Daraufhin interpretierte K.-J. Höfer die „Mondscheinsonate“ von Beethoven gefühlvoll. Im Schubertlied „Die Forelle“ (gesungen von M. Höferhüsch) waren auf dem Flügel die Wellenbewegungen des Wassers gut zu hören. Im harmonischen Zusammenspiel mit U. Mahlert (Violine) erklang eine Violinsonate von Franz Schubert.

Eindrucksvoll sangen B. Nassauer und M. Höferhüsch zwei Duette von Mendelssohn Batholdy mit Klavierbegleitung. Hier wurde besonders der warme und romantische Klang des Flügels deutlich.

Danach interpretierten B. Nassauer und K.-J. Höfer eine zeitgenössische Filmmusik des albanischen Komponisten Thomas Simaku mit Querflöte und Klavier (vgl. unser Bild). Hier spürte man förmlich die Wellen des Meeres in der Musik.

Mit Robert Schumanns „Mondnacht“ (Es war, als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst …) und einem Finale aller Mitwirkenden als Zugabe ging das Konzert zu Ende.

Dekan i.R. Dr. Voss moderierte das Konzert und erzählte dabei die schöne Geschichte, wie der Flügel von Heidelberg nach Wetter kam. Im Anschluss lud der Förderkreis der Kirchengemeinde zu einem Empfang ein, zu dem noch viele der Besucherinnen und Besucher blieben.

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