Geschichte
Seit dem 13. Jahrhundert steht die Stiftskirche auf dem Klosterberg. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche im frühgotischen Stil mit Merkmalen der Romanik. Die Sakristei wurde im ausgehenden Mittelalter hinzugefügt. Im Chorraum steht das mittelalterliche Andachtsbild (Retabel) des Hochaltars, welches in Deutschland einzigartig ist. Es zeigt in 7 Arkadenbögen die Passionsgeschichte. Zu erwähnen sind noch das spätromanische Taufbecken und das Wandbild, das Maria auf der Mondsichel und die vermuteten Gründerinnen des Stifts, Almudis und Digmudis, zeigt. Im Nordquerschiff laden Kruzifix und Weltkugelleuchter zur Andacht ein.
Auf der Empore befindet sich die einzige erhaltene zweimanualige Orgel von Johann Andreas Heinemann. Sie wurde am 2. Advent 1766 geweiht. Leider blieb sie im Laufe der Jahrhunderte von nachteiligen Eingriffen nicht verschont. Trotzdem war die wesentliche Substanz erhalten, so dass die Fa. Förster u. Nicolaus (Lich) die Orgel von 1997 bis 1999 in ihren Originalzustand zurückführen konnte. Seit 1991 besteht die Kantorei, die unter der Leitung von Klaus-Jürgen Höfer jedes Jahr ein reichhaltiges und vielfältiges Musikprogramm anbietet.